Unberührte Natur, ehrwürdige Schlösser, unscheinbare Städte, Menschen voller Inspiration – willkommen in Masuren! Das Land der tausend Seen ist die unangefochtene Königin der Urlaubsreisen, deren Reize niemanden gleichgültig lassen.
Hier warten Sie auf eine ersehnte Ruhe. Und diese Ansichten… die Schönheit der masurischen Natur erfordert kein Photoshop. Und Sie müssen nicht lange suchen - gehen Sie einfach nach Giżycko, um den Abgrund vollständig zu sehen. Ein Aufenthalt in der größten und abwechslungsreichsten Stadt am Great Lakes Trail garantiert nicht nur für Liebhaber des Wasserwahns ein unvergessliches Erlebnis. Willst du wissen warum? Ich lade Sie zum Lesen ein!
Wie ein Phönix aus der Asche
Kriege, zahlreiche Brände, Naturkatastrophen – die Geschichte war nicht gut für die Perle Masurens. Doch trotz zahlreicher Unglücke erhob sich die Stadt – wie ein Phönix aus der Asche – aus den Trümmern und baute mit Energie ihre neue, bessere Zukunft auf. Und die Kraft war im Überfluss vorhanden – schließlich war dieser Ort einst von dem mächtigen baltischen Stamm der Galindianer bewohnt, der in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts von noch mutigeren Rittern des Deutschen Ordens erobert wurde. Die Kreuzritter schätzten die strategische Lage der Region, indem sie zuerst einen Wachturm und Ende des 14. Jahrhunderts eine Backsteinburg errichteten, um die sich eine große Siedlung entwickelte. Es musste jedoch bis zum 17. Jahrhundert warten, um die Stadtrechte zu erhalten - es geschah erst am 25. Mai 1612. Neben dem rechtlichen Status erhielt die Burg auf Niegocin auch einen neuen Namen - Lötzen.
Die schmerzliche Geschichte von Giżycko
Leider waren die folgenden Jahre eine Reihe endloser Tragödien, angefangen von der totalen Zerstörung durch die Tataren während der schwedischen Sintflut 1657 über den großen Brand 1686 bis hin zur Pestepidemie 1710, die der Stadt fast die gesamte Bevölkerung entzog. Das Unglück plagte die Stadt die nächsten 100 Jahre und erst der Beginn des 19. Jahrhunderts brachte positive Veränderungen. Dies lag an mehreren Ereignissen, inkl. Bau des Königswegs, Ausbau des Kanals zwischen den Seen Mamry und Niegocin sowie der Bau der Festung Boyen, einer monumentalen Artilleriefestung, die noch heute zu den größten Attraktionen Masurens zählt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden neue Eisenbahnen gebaut, ein Gas- und Wasserwerk gebaut, Straßen gepflastert und Gebäude genäht.
Lötzen - ehemaliger Giżycko
Dank der ausgebauten Infrastruktur entwickelte sich Lötzen in der Zwischenkriegszeit zu einem mondänen Seebad, wo bald der regelmäßige Personenverkehr eingeführt, das Netz von Hotels und Pensionen ausgebaut, ein Yachthafen und ein Schwimmbad gebaut wurden. Schnell entstanden zahlreiche Sportvereine und auf den umliegenden Seen wurden Ruder-, Segel- und Eisbootregatten organisiert. Seitdem ist Giżycko (der heutige Name zu Ehren des Förderers der polnischen Kultur in Masuren, Gustaw Gizewiusz von der Familie Giżycki, seit 1946 in den Büchern) ein wichtiger Hafen an der Route der Großen Masurischen Seen und kann stolz sein sich selbst als die Segelhauptstadt Polens. Und von Jahr zu Jahr gewinnt dieser Titel immer mehr an Wert.
Giżycko die Hauptstadt von Masuren
Man muss niemanden davon überzeugen, dass Giżycko einer der wichtigsten masurischen Häfen ist. Man sieht es sofort - Westeuropäische Resorts würden sich einer so großen Anzahl an vertäuten Booten nicht schämen. Kein Wunder – die Stadt hat eine ideale Lage. Umgeben von vier Seen: Niegocin, Kisajno, Tajty und Wojsak, begeistert er nicht nur Liebhaber aktiver Erholung. Die gesamte Nachbarschaft hat die größte Anzahl von Seen in Polen und bedeckt fast 12% der Fläche. Es gibt etwas zu bewundern! Zumal auch die heimische Natur zum Staunen bringen kann – zahlreiche Naturschutzgebiete, Parks und Grünanlagen laden zum Einsteigen ein und gönnen sich einen Moment der Ruhe vom Großstadttrubel. Es ist einfach nicht angebracht, in Giżycko zu sein und keine Kreuzfahrt zu machen!
Die Entwicklung des Segelsports in Giżycko
Erfahrene Segler kein Problem sie werden hier eine Yacht chartern oder ein Motorboot - in Giżycko gibt es 11 Segelhäfen, darunter ein echter Schatz - Ekomarina. Fast 140 Liegeplätze (auch für die größten 12-Meter-Yachten), komplette technische und sanitäre Einrichtungen, moderne Gebäude mit Kapitänsbüro, Polizeistation und Rettungsschwimmern, dazu professionelle Segelgeschäfte und angenehme Restaurants … Dies ist ein wahrhaft europäischer Passagier Hafen! Auch Anfänger der Segelkunst werden sich hier nicht langweilen - Kreuzfahrtschiffe fahren von Ekomarina nach zB Węgorzewo oder Mikołajki ab, hier können Sie auch eine Yacht mit Steuermann für eine private Kreuzfahrt mieten, große Emotionen weckt auch die Juli-Rallye von Oldtimer, dh historische Holzyachten, die mit ihrer Schönheit oft die Köpfe des modernen technischen Denkens schlagen. Besonders bei Sonnenuntergang - diese Aussichten werden Ihnen noch lange in Erinnerung bleiben.
Festung Boyen
Giżyckas Ruhm geht über das Segeln hinaus. Nicht nur Aktivurlauber, sondern auch Geschichtsinteressierte finden hier ihren Platz. Die größte Attraktion der Stadt ist die Festung Boyen aus dem 19. Jahrhundert, eine beeindruckende Festung zwischen den Seen Kisajno und Niegocin. Versteckt zwischen Wäldern und Moränenhügeln schützte sie die Ostgrenze Preußens. Obwohl die Anlage nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs langsam verfiel, wurde sie in den letzten Jahren stark revitalisiert, sodass Sie die Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust besuchen können. Es stehen drei Sightseeing-Routen zur Auswahl, die sowohl für Menschen mit Behinderungen und Familien mit kleinen Kindern (keine Treppen und steile Zugänge) als auch für Liebhaber der Erkundung unbekannter Gebiete geeignet sind. Bei Spaziergängen können Sie unter anderem Sehen Sie sich die thematische Ausstellung im Kasernengebäude an, sehen Sie sich die interessante Taubenstation an oder nähern Sie sich dem Artillerie-Beobachtungsposten mit einer gepanzerten 9-Tonnen-Kuppel. Beeindruckend ist auch der ehemalige Bäckereikomplex, der bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs nicht nur für Soldaten, sondern auch für die Einwohner von Giżycko Brot lieferte. In der Festung befindet sich auch ein Amphitheater, in dem im Sommer viele Festivals und Musikkonzerte stattfinden.
Kreuzritterburg - vom Untergang zum Ruhm
Auch die Kreuzritterburg wurde erfolgreich rekonstruiert. Am uczański-Kanal gelegen, änderte es mehrmals seinen Charakter und seine Bestimmung - die Deutsche Festung wurde nach vielen Jahren in eine Jagdresidenz für polnische Fürsten und in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts diente sie als Hauptquartier der Offiziere der Festung Boyen . Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren die Behörden der Volksrepublik Polen nicht am Denkmalschutz interessiert, so dass das Gebäude schnell verfiel und verfiel. Nach vielen Jahren interessierte sich der heutige Besitzer, die Firma Zamek Giżycki Jan Karaszewski, für das Schloss, das eine komplette Renovierung des Gebäudes vornahm und ein modernes, luxuriöses Hotel St. Bruno. Die historisch-historische Bausubstanz des Schlosses, Holzstämme und die stilvolle Ausstattung der Zwischenkriegszeit machen das Gebäude zu einer Perle der masurischen Hotellerie.
Urlaub in Giżycko
In den letzten Jahren hat sich Giżycko dramatisch verändert, nicht nur in den Augen der Touristen, sondern auch der Einwohner selbst. Wir werden immer mobiler und Masuren ist nicht nur ein Ort, an dem man Urlaub macht. Remote-Arbeit, Entwicklung von Caravaning und mobiler Tourismuslässt Giżycko und andere masurische Städte die beste Zeit vor sich haben. Dies ist ein Ort, an dem Sie sein möchten. Hier finden Sie die einzige aktive Drehbrücke Europas, bewundern das herrliche Panorama vom historischen Wasserturm und spazieren auf der hängenden, 400 Meter langen Seebrücke. Wenn wir dazu die außergewöhnliche Mazury Air Show mit einer Gastbeteiligung von General Mirosław Hermaszewski, das größte Hip-Hop-Festival in Polen oder zahlreiche Segelevents hinzufügen, können wir sicher sein, dass der Urlaubsurlaub in Giżycko mit Sicherheit ein Erfolg wird!
Der Autor des Artikels ist Maciej Straus - Unternehmer aus der Tourismusbranche, Hotelanalyst, mobilitätsorientierter Investor, Hochschullehrer. Inhaber mehrerer Unternehmen aus der Tourismusbranche. Der Autor der Website www.maciejstraus.pl