Jan Matejkos Riesengemälde "Jan Sobieski bei Wien" bestimmt schwer zu übersehen. Das wissen aber nur wenige in den Vatikanischen Museen kann man ein Abbild eines polnischen Malers sehen. Du musst nur den Kopf ein bisschen neigen, wenn du vorbeigehst Kandelaber-Galerie (Galleria dei Candelabri).
Geschichte der Fresken
Papst Leo XIII. wird von vielen Historikern als einer der herausragendsten Führer der christlichen Welt angesehen. Berühmt wurde er durch seine Enzyklika, die das Geheimarchiv des Vatikans eröffneten und den Thomismus förderten. Er war auch ein Beschützer von Wissenschaft und Kunst. So ist es in den Fresken der Galerie der Kandelaber (Galleria dei Candelabri) dargestellt. Ein polnischer Tourist könnte daran interessiert sein, dass eines der wichtigsten Ereignisse seines Pontifikats die Ankunft einer polnischen Delegation in Rom mit einem Gemälde war "Jan Sobieski bei Wien". (Weitere Informationen zum Gemälde von Jan Sobieski bei Wien.)
Fresko
Der Autor der Bilder war ein Maler deutscher Herkunft, Ludwik Seitz. Höchstwahrscheinlich wurde jedoch die Auswahl der Ereignisse aus der Geschichte des Pontifikats mit dem Papst abgestimmt. Auf dem Fresko sehen wir Leo XIII. auf dem Thron sitzend, umgeben von Kardinälen (Wahrscheinlich ist einer von ihnen der im Exil lebende Kardinal und Primas Mieczysław Ledóchowski). Graf Stanisław Tarnowski spricht sich gegen den Papst aus. Sie kniet hinter ihm Polnischer Adel in Kontuszów und mit Säbeln an der Seite. Jan Matejko befindet sich an der seite unter Tarnowskis ausgestreckter Hand. Die Veranstaltung fand am 16. Dezember 1883 statt und wurde von der italienischen Presse ausführlich kommentiert. Es ist erwähnenswert, dass Matejko zwei Bauern mit auf die Reise nahm: einen Polen und einen Ruthenen. Damit wollte er die Einheit beider Nationen betonen.