Dresden ist nicht nur Denkmäler des europäischen Barocks. Sie sind auch schöne Parks und Erholungsorte. Neben einem solchen Komplex befindet sich ein Zoo - einer der ältesten seiner Art in Deutschland.
Zoo Dresden - eine kurze Geschichte
Die Idee, einen Zoo zu gründen, entstand im Jahr 1859, und die Initiative ging von … einem lokalen Verband von Geflügelzüchtern aus. Die Angelegenheit wurde jedoch sehr ernst genommen, da der berühmte Landschaftsarchitekt Peter Joseph Lenné (er war damals Generaldirektor der Preußischen Gärten) für das Projekt verantwortlich war.
Immer noch die ersten Orang-Utans wurden im 19. Jahrhundert eingeschlepptwas kommt bald hat den Zoo weltweit bekannt gemacht (hier wurde zum ersten Mal der gesamte Entwicklungszyklus dieses Affen beobachtet). Die Bombardierung Dresdens richtete sehr schwere Schäden an - Schätzungen zufolge starben damals die meisten einheimischen Tiere. 1946 öffnete der Zoo jedoch wieder seine Pforten für Besucher. Heute lebt er hier ca. 1.300 Tiere (246 Arten). Vögel sind am zahlreichsten - über 80 Arten.
Neben Standardaktivitäten wie der Durchführung von Lehrveranstaltungen oder Schulungen hat sich die Einrichtung an zwei großen Projekten von internationaler Bedeutung beteiligt. Im Rahmen der International Union for Conservation of Nature und der Zuchtprogramme der European Association of Zoos and Aquariums wurden Anstrengungen unternommen, um mehrere Dutzend als gefährdet geltende Arten (darunter zum Beispiel Orang-Utans, gefleckte Katzen und Löwenmakaken) zu schützen und zu vermehren.
Eine weitere große Initiative wird seit 2005 umgesetzt Schneeleoparden-Schutzprogramm in Indien. Die Einrichtung unterstützt finanziell lokale Naturschutzprojekte und fördert das Wissen über das Leben und Verhalten dieser Tiere.
Zoo Dresden - Sehenswürdigkeiten
Obwohl der Zoo nicht groß ist, ist es besser, ein paar Stunden damit zu verbringen, ihn zu besuchen (drei Stunden sollten ausreichen). Das Ganze ist gut markiert, an vielen Stellen sind Karten angebracht und Beschreibungen einzelner Arten in der Nähe der Käfige und Ausläufe. Was werden wir im Dresdner Zoo sehen?
- Karakale - Bei einer umfassenden Renovierung des Zoos im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts wurde beschlossen, moderne Gehege für afrikanische Tiere zu schaffen. Löwen, Mungos und Zebras haben neue, viel geräumigere Gehege. Bei den hier lebenden Karakalen war es ähnlich. Eine große Investition zahlte sich schnell aus – 2022 wurde ein junger Karakal geboren, der schnell zu einer Attraktion des Dresdner Zoos wurde.
- Humboldt-Pinguine - diese mittelgroßen Vögel, die an den Küsten Perus und Chiles leben, leben in der neuen Anlage. 2005 wurde das alte Paddock umgebaut - so können wir jetzt Pinguine beim Tauchen beobachten.
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Orang-Utans - jeder Zoo hat einige Arten, die er wird die Vitrine der Anlage. Im Fall von Dresden sind dies Orang-Utans, die 1873 hierher gebracht wurden. Mehrere Fälle, in denen diese Affen in Gefangenschaft geboren wurden, sind in die Geschichte eingegangen. Dank der gemachten Beobachtungen war es möglich, viele ihrer interessanten Gewohnheiten zu lernen. Es stellte sich heraus, dass männliche Orang-Utans aktiv an der Geburt teilnehmen, den Weibchen helfen und die Neugeborenen aufnehmen. Derzeit leben fünf Orang-Utans im Zoo.
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Anfänger Toko - ein bunter einheimischer Vogel aus Afrika. Es brütet Eier aus, die das Weibchen in einer von der Welt isolierten Mulde legt (das Männchen bringt die Nahrung beim Ausbrüten der Eier).
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Kleines Känguru - ein kleines Beuteltier, dessen Zahl nicht genau bekannt ist (Schätzungen gehen sehr auseinander). Jahrelang galt es als ausgestorben, doch die Wiederentdeckung des kleinen Kängurus erfolgte durch den polnischen Zoologen Kazimierz Antoni Wodzicki.
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Andere - natürlich beherbergt der Zoo in Dresden noch viele andere interessante Tiere. Wir finden hier z.B. Elefanten, Strauße und Lemuren. Unter anderem gibt es einen neuen Bauernhof für Erdmännchen. Von den weniger bekannten Arten können wir hier z.B. gestreifter Mungo.
Zoo Dresden - praktische Informationen
(Stand Dezember 2022)
- Der Dresdner Zoo liegt etwa 2,5 Kilometer vom Zentrum entfernt. Diese Strecke können Sie zu Fuß zurücklegen, aber wir können auch die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Direkt vor dem Eingang zum Zoo befindet sich die Bus- und Straßenbahnhaltestelle Dresden Zoo. Die S-Bahn hält in unmittelbarer Nähe - der Bahnhof Dresden-Strehlen ist etwa einen Kilometer von den Kassen entfernt. Der Hauptbahnhof Dresden liegt ca. 2 Kilometer vom Haupteingang entfernt.
- Der Zoo ist von 8.30 bis 18.30 Uhr geöffnet (außerhalb der Touristensaison ist die Arbeitszeit der Einrichtung reduziert - ein oder zwei Stunden). Die Eintrittskarte kostet 13 € (ermäßigt 9 € und für Kinder von 3-16 Jahren 5 €) - Ermäßigungen sind mit verschiedenen Citycards möglich. Die aktuellen Ticketpreise, Informationen zu Ermäßigungen und Fütterungszeiten finden Sie auf der offiziellen Website der Einrichtung: LINK.
- Beachtung! Kassen befinden sich in der Tiergartenstraße. Dort befindet sich auch der Haupteingang zum Zoo. Einige Karten markieren auch den Eingang von Norden - er ist jedoch für Behinderte gedacht (er dient auch als Ausgang).
- Der Dresdner Zoo grenzt an den großen Großen Garten. Es wurde im 17. Jahrhundert von einem der sächsischen Herzöge gegründet. Es erstreckt sich über 140 Hektar und ist ein großartiger Ort, um einen warmen Sommertag zu verbringen. Im Park sehen wir ein Barockschloss und fahren mit einer Schmalspurbahn. In unmittelbarer Nähe befinden sich das multimediale Deutsche Hygiene-Museum (Lingnerpl. 1) und die Volkswagen Gläserne Manufaktur.