15 interessante Fakten über die Enigma

Anonim

Enigma, eines der größten Rätsel des Zweiten Weltkriegs, das gelöst wurde. Ein rücksichtsloser Konflikt, der jeden Tag Tausende von Menschenleben kostete. Die deutsche Kriegsmaschinerie bewegte sich gemäß der Nazi-Blitzkriegsdoktrin ständig vorwärts, aber es gab auch diejenigen, die sich nicht physisch, sondern intellektuell widersetzten.

Das Entschlüsseln des Enigma-Codes erwies sich als eine so große Leistung, dass polnische Wissenschaftler, die dies taten, für immer ihre Namen in die Geschichte eingeschrieben haben. Es lohnt sich, einige interessante Fakten darüber zu lesen, denn es ist eine der spannendsten Geschichten des Zweiten Weltkriegs.

1. Eine deutsche elektromechanische Verschlüsselungsmaschine wurde von Artur Scherbius erfunden und konstruiert. Es war nicht die erste Chiffriermaschine, aber sie war die erste, die lange vor Ausbruch des globalen Konflikts kommerzielle Erfolge auf dem zivilen Markt und in staatlichen und administrativen Institutionen erzielte.

2. Enigma wurde von der Fabrik Scherbius & Ritter hergestellt, die 1917 von Scherbius und einem anderen deutschen Ingenieur, Richard Ritter, gegründet wurde, der ebenfalls an der Konstruktion elektromechanischer Geräte beteiligt war.

3. Verschlüsselungsmaschinen waren damals sehr in Mode, weil sie dafür sorgten, dass selbst wenn Informationen abgefangen wurden, niemand sie lesen konnte. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde diese Tatsache beim Versand von Berichten und Befehlen entscheidend, weshalb es für die Alliierten so wichtig war, den Rätselcode zu knacken.

4. Interessanterweise gelang die erste vorläufige und restliche Entschlüsselung der Enigma-Codes bereits 1932 von polnischen Kryptologen. Diese Entdeckung wurde im Saski-Palast in Warschau gemacht, dem Sitz des Chiffrierbüros der zweiten Abteilung der Polnischen Generalstab der Armee.

5. Die Väter dieses Erfolgs waren die polnischen Kryptologen Marian Rejewski, Jerzy Różycki und Henryk Zygalski. Ihre Errungenschaften ermöglichten die Entschlüsselung der Chiffren des ständig verbesserten Rätsels. Die Entschlüsselung erfolgte zunächst in Polen und nach Kriegsausbruch in Großbritannien und Frankreich.

6. Die Arbeit an der Entschlüsselung von Nazi-Berichten wurde für alle alliierten Länder zu einer Priorität, weshalb der britische Militärgeheimdienst Enigma mit dem militärischen Codenamen ULTRA brandmarkte. Woher kommt der Name? Denn das Knacken des Enigma-Codes ist zur sichersten Information geworden. Es war nicht die geheimste (Most Secret) Tatsache, sondern eine ultrageheime.

7. Die Enigma sah aus wie eine Schreibmaschine. Der mechanische Teil bestand aus einer 26-stelligen Tastatur, einem Satz rotierender Trommeln, die auf einer gemeinsamen Achse montiert waren, die als Rotoren oder auch Rotoren bezeichnet wurden, und einem Mechanismus, der bei jedem Tastenanschlag einen oder mehrere Rotoren gleichzeitig drehte. Aus diesem Grund waren die resultierenden Chiffren so schwer zu entschlüsseln.

8. Ein weiteres Zubehör, das von den Nazis sehr häufig verwendet wurde, war der Schreibmax, ein kleiner Drucker, der es ermöglichte, den gesamten Satz von 26 Zeichen auf ein schmales Band zu drucken. Dieses Gerät war sehr hilfreich, da es keinen zweiten Maschinenbediener benötigte, um die Lampen zu lesen und die dekodierte Nachricht zu schreiben.

9. Die Enigma-Maschine kodiert Nachrichten so, dass jeder Buchstabe als Ergebnis einer Permutation mathematisch beschrieben werden kann. Um den Code zu knacken, war daher viel Wissen auf einem ungewöhnlichen Gebiet der Mathematik, der Kryptologie, erforderlich.

10. Eine effektive Verschlüsselung von Informationen mit Enigma erforderte eine Liste von täglichen Schlüsseln. Darüber hinaus waren auch Informationen zu den Codes erforderlich.

11. Das Codebuch war eine Reihe von Codes, die es ermöglichten, die Maschine zu benutzen. Diese Bücher wurden auf wasserlöslichem rosa Papier hergestellt und die Codes wurden mit einer speziellen roten Tinte geschrieben. Alle diese Sicherheitsvorkehrungen wurden entwickelt, um Ihre Daten zu schützen. Im Notfall kann das Codebuch leicht vernichtet werden und damit alle wertvollen Daten und Codes.

12. Als die Deutsche Marine 1926 ihre Absicht zum Kauf von Enigma-Verschlüsselungsgeräten ankündigte, legte sie fest, dass erstens die vom Militär erhaltenen Kopien entsprechend modifiziert werden müssen und zweitens die verkauften Kopien auf keinen Fall vom Markt genommen werden dürfen , obwohl diese Verschlüsselungsmaschinen jetzt von der Bundeswehr eingesetzt wurden. Woher kam diese ungewöhnliche Entscheidung? Weil es einfach verdächtig wäre, so viele Kopien der Verschlüsselungsmaschine aus dem Verkauf zu nehmen. Die deutsche Marine zog es vor, diese Informationen so lange wie möglich geheim zu halten.

13. Die Verwendung des Enigma erforderte das Einstellen der Rotoren in die richtige Position und das Übertragen von Informationen. Jeder, der die Nachricht erhielt, musste seinen Computer genauso einrichten, um die Nachricht richtig zu lesen. Tatsächlich klingt es sehr einfach, aber die Vielzahl der Kombinationen machte es praktisch unmöglich, den Code ohne vorherige Recherchen und Untersuchungen zu knacken.

14. Die Anzahl der Kombinationen in Enigma war 10 hoch 114! Wie viel ist es genau? 5 172 165 503 971 832 752 302 775 832 450 732 675.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.

15. Das Wort Enigma bedeutet "Rätsel" aus dem Griechischen.