Memmingen (Deutschland) - Sehenswürdigkeiten, Denkmäler und Touristenattraktionen

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Anonim

Memmingen ist eine mittelgroße Stadt in Bayern in einer historischen Region Schwabenwas in erster Linie mit dem von Billigfliegern genutzten Flughafen in Verbindung gebracht wird.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist davon auszugehen, dass viele Touristen auf der Suche nach günstigen Flügen ins über 100 Kilometer entfernte München oder in eine der malerischen Städte der Region zum ersten Mal auf den Namen Memmingen stoßen Allgäu und Umgebung.

Der aus touristischer Sicht attraktivste Teil von Memmingen liegt innerhalb der ehemaligen Stadtmauern. Die imposante Festung war der Stolz der mittelalterlichen Stadt. Es bestand aus 8 Toren und 24 Türmen. Bis heute sind buchstäblich einige Türme erhalten geblieben, aber es gibt immer noch 4 Tore, die in die Stadt führen.

Bei einem Spaziergang durch die Gassen der Altstadt stoßen wir von Zeit zu Zeit auf charakteristische Holz- oder Barockfassaden und historische Gebäude. Der Stadtbach durchfließt das Zentrum des zentralen Teils von Memmingen, der heute ein charakteristisches Element der Bebauung ist und in der Vergangenheit lokale Handwerker mit Wasser versorgte.

Sehen Sie mehr Fotos in: Fotogalerie aus Memmingen.

Eine kurze Geschichte der Stadt

Memmingen selbst hat eine recht lange und reiche Geschichte. An der Stelle der heutigen Altstadt schon zu Zeiten Römisches Reich (vermutlich um das 2. Jahrhundert n. Chr.) gab es eine kleine Siedlung.

Die größte Entwicklung von Memmingen fand im Mittelalter statt, als wichtige Handelswege durch die Stadt führten. Das mittelalterliche Memmingen war einer der wichtigsten Punkte auf der Salzstraße und eines der Tore zu Italien. Die damalige Bedeutung Memmingens lässt sich daran ablesen, dass die Stadt in den Status einer Freien Stadt erhielt Heiliges Römisches Reich.

IN XVI Jahrhundert Memmingen war einer der Vorläufer der Reformation und einer der wichtigsten Punkte der sogenannten der Bauernkrieg. In Memmingen entstand eines der wichtigsten Dokumente zur Verteidigung der Rechte der Bauern (die sogenannten Zwölf Artikel), das zugleich eines der ersten Dokumente zur Verteidigung der Menschenrechte weltweit war. Die Bauern forderten unter anderem die Abschaffung der Leibeigenschaft, Zehnten und viele andere Steuern, einschließlich Steuern, die von der Familie des verstorbenen Bauern erhoben werden. Darüber hinaus ist die sogenannte Bauernparlament.

Der Niedergang Memmingens begann in XVII Jahrhundert nach dem Dreißigjährigen Krieg, als schwedische Truppen und die protestantischen Truppen des Heiligen Römischen Reiches in der Stadt stationiert waren bis 1647. Auch Veränderungen im Welthandel, auf die die Stadt nicht vorbereitet war, trugen zur Verschlechterung der Lage bei. Näher XIX Jahrhundert Mit dem Fortschreiten der industriellen Revolution begann sich Memmingen wieder zu entwickeln. In der Stadt und Umgebung entstanden Textil- und Metallverarbeitungsbetriebe.

Am Anfang XIX Jahrhundert Memmingen wurde verwaltungsmäßig in Bayern eingemeindet. Während der Napoleonischen Kriege zwang die französische Armee die Stadtbehörden, unter anderem Wehrtürme, die Befestigungen unterstützen.

Die Stadt litt im Zweiten Weltkrieg, aber viel weniger als viele andere bayerische Zentren. Zunächst wurde die Kommunikationsinfrastruktur bombardiert: der Bahnhof und der Flughafen. Memmingen hat jedoch eine dunkle Seite in seiner Geschichte. Die Juden wurden aus der Stadt vertrieben und die Synagoge zerstört - heute ist im Stadtmuseum eine Ausstellung (ab 2022) zu diesem Ereignis und der erhaltenen Tora aus dem ehemaligen jüdischen Tempel zu sehen.

Wie kann man Memmingen besuchen?

Memmingen lässt sich am besten einfach zu Fuß erkunden. Vom nördlichsten Tor Ulms (Ulmer Tor) bis zum südlichsten Tor Kempter (Kempter Tor) sind es etwa einen Kilometer, und von der Westgrenze der Stadtbefestigung bis zum Bahnhof nur 700 Meter.

Wir können recht schnell durch die gesamte historische Altstadt laufen und in alle Ecken und Winkel schauen. Ein Stück Altstadt ist nur für Fußgänger, aber es ist nur ein kleines Fragment.

Die Stadt selbst lädt zu zwei Wanderrouten ein, von denen einer zwischen den Denkmälern der Altstadt (rote Route) und der andere längere entlang der Stadtbefestigung (grüne Route) führt. Keine der Routen sollte uns mehr als ein paar Stunden in Anspruch nehmen, selbst wenn man die Sehenswürdigkeiten betritt. An der Tourist-Information bekommen wir eine Karte mit Routen. Darüber hinaus gibt es in der Stadt viele Informationstafeln mit weiteren beschriebenen Denkmälern, es lohnt sich, danach zu suchen.

Wenn wir zwei Stadtmuseen besuchen möchten: das Stadtmuseum im Hermannsbau und das Strigel- und Antonitenmuseum im ehemaligen Antonierkloster, können wir ein Kombiticket kaufen. In diesem Fall zahlen wir für das zweite Ticket nur etwas über 1 €.

Der große Nachteil der Stadt ist, dass Museen und Führungen nur rund um die deutsche Sprache organisiert werden. Wenn wir kein Deutsch können, können wir nur mit einzelnen Informationen und einem Glücksfall rechnen, wenn Mitarbeiter Englisch können.

Wie viel Zeit sollten Sie aufwenden, um Memmingen zu erkunden?

Obwohl Memmingen ein angenehmer Ort ist, es leicht ist, die Öffnungszeiten der Attraktionen im Voraus zu überprüfen und die Route gut zu planen, werden wir die gesamte Stadt in maximal einem Tag besuchen. Wenn wir nicht Memmingen als Basis gewählt haben oder erst spät am Abend angekommen sind, besteht hier keine Notwendigkeit, hier zu übernachten.

Wann ist die beste Reisezeit für Memmingen?

Wenn wir uns den Wochentag für einen Besuch in Memmingen aussuchen könnten, scheint Dienstag oder Samstag die beste Wahl zu sein, wenn der lokale Markt in der Innenstadt von morgens bis mittags stattfindet. Vor Ort verzehren wir neben dem Einkauf von frischen Produkten auch verschiedene lokale Schmankerl, wie Würstchen oder Fischgerichte. Wir zahlen ca 3 € bis 4 €.

Bei der Wahl des Monats können wir den Juli berücksichtigen, wenn er in der Stadt stattfindet Fischertag. Die Geschichte dieses Feiertags ist ziemlich lang und reicht bis zum Ende des 16. Jahrhunderts zurück. Im Jahr 2022 findet am 21. Juli der Fischertag statt. Auch der Fischerbrunnen auf dem Schrannenplatz war dem Fest gewidmet.

Am Feiertag um 8:00 Uhr beginnen nach einem Kanonenschuss mehr als 1.000 Fischer, den Fisch im Netz zu fangen. Der Gewinner (die Person mit der schwersten Forelle) erhält den Titel König der Fischer. Bilder der bisherigen Gewinner sind im Gebäude im Zollergarten zu sehen. Am Vortag finden verschiedene Veranstaltungen in der Stadt statt.

Leider müssen wir die Begeisterung der Touristen, die als Teilnehmer an der Veranstaltung teilnehmen möchten, abkühlen. Um zum Wettbewerb zugelassen zu werden, müssen Sie mindestens einige Jahre dem Verband der kommunalen Fischer angehören.

Und wann könnte ein Besuch in Memmingen eine schlechtere Idee sein? Eine weniger lebhafte Zeit im Leben der Stadt ist von November bis März (oder in einigen Fällen April), wenn viele Attraktionen geschlossen sind (einschließlich das Hauptmuseum der Stadt geöffnet von Mai bis Oktober). Wenn wir die Stadt vor Weihnachten besuchen, können wir auf den Weihnachtsmarkt stoßen.

Touristeninformation (aktualisiert Mai 2022)

Die Tourist-Information (Stadtinformation) befindet sich am Hauptplatz der Stadt (Adresse: Marktplatz 3). Im Inneren erhalten wir eine Karte mit Wanderrouten und grundlegenden Informationen.

Die Infotheke ist montags bis freitags von 9:00 bis 17:00 Uhr und samstags von 9:30 bis 12:30 Uhr geöffnet.

Gepäckraum

Die Gepäckaufbewahrung befindet sich auf Gleis 1 des Bahnhofs. Es stehen mehrere Schließfächer zur Verfügung, wobei wir zwischen kleineren Schließfächern zum Preis von 2 € und großen Schließfächern zum Preis von 3 € wählen können.

Zu Besuch in Memmingen

Ein Besuch in Memmingen kann mit einem Besuch des Hauptplatzes der Stadt begonnen werden Marktplatzdie von den wichtigsten Gebäuden der Stadt und interessanten Fassaden umgeben ist. Der Name des Marktes entspricht perfekt seinem Zweck. Memmingen schon dabei 1191 erhielt das Recht eines Marktfleckens, und seit dieser Zeit funktionierte an dieser Stelle ein städtischer Marktplatz. Heute findet der traditionelle Markt am Dienstag- und Samstagmorgen statt und dauert bis zum späten Nachmittag. Vor Ort kaufen wir nicht nur frische Produkte wie Fleisch, Käse, Gemüse oder Obst ein, sondern essen auch schnell etwas Regionales. Zur Auswahl stehen unter anderem Würstchen (Bratwürste) und verschiedene Fischgerichte, z.B. sehr gute Heringsbrötchen.

Am nordöstlichen Ende des Hauptplatzes erhebt sich ein charakteristischer Rathaus (Stadtverwaltung) von 1589, obwohl seine Fassade ein Effekt ist Achtzehntes Jahrhundert Sanierung. Leider finden keine Rathausführungen statt, aber wir können gerne hineingehen. Wenn wir die Treppe zum ersten Stock hinaufgehen, sehen wir ein Buntglasfenster, das den Soldaten im Ersten Weltkrieg gewidmet ist.

Westlich des Rathauses steht am Ende das ehemalige Zollhaus XV. Jahrhundertdie heute Cafés beherbergt. Das Gebäude beeindruckt mit bunten Fresken an der Fassade, die aber erst entstanden sind 1909.

Auf der Ostseite des Platzes befindet sich eine Touristeninformation, neben der das ehemalige Gebäude der hiesigen Patrizier steht (Großzunft). Leider beherbergt der Komplex heute Büros der öffentlichen Verwaltung und es ist nicht möglich, das Gebäude von innen zu sehen.

Kreuzherrnsaal, ein barockes Kleinod im Zentrum von Memmingen

Bewegen Sie sich vom Hauptplatz die Straße hinunter nach Osten Kalchstraße wir kommen zu einem der Schätze der Stadt. Ist es Kreuzherrnsaal, d.h. die ehemalige Kirche St. Peter und Paul. Der Tempel war Teil des Klosters zum Heiligen Geist (Kreuzherrn), in dem Mönche des frühen Mittelalters unter anderem Pflegeheim und Krankenhaus. Die Anlage verlor 1802 nach der Einverleibung Memmingens an Bayern seine religiöse Funktion und wird seither für weltliche Zwecke (einschließlich der Stadtverwaltung) genutzt.

Nach der Zweckänderung erhielt das Gebäude eine neue neoklassizistische Fassade und wäre ohne den hohen Turm schwer von anderen umliegenden Gebäuden zu unterscheiden.

Obwohl der Kreuzherrnsaal keine kirchlichen Funktionen mehr erfüllt, sind in der 1709-1711. Sie bilden eine interessante Verbindung mit dem spätgotischen Langhaus, das am Ende restauriert wurde XV. Jahrhundert nach dem Feuer. Heute ist die Halle für Besucher geöffnet und im Inneren finden verschiedene Wechselausstellungen und Konzerte statt.

Wir werden vom 1. April bis 31. Oktober hineingehen. Von Dienstag bis Samstag von 14:00 bis 17:00 Uhr und am Sonntag von 10:00 bis 12:30 Uhr und von 14:00 bis 17:00 Uhr Montags geschlossen. Freier Eintritt. (aktualisiert Mai 2022).

In der ehemaligen Klosteranlage befindet sich auch ein Café (Kreuzherrn Cafe), das sich durch stimmungsvolle Gewölbe und eine mittelalterliche Einrichtung auszeichnet. Wenn Sie den Kreuzherrnsaal betreten möchten, müssen Sie den Eingang zum Café benutzen und dort links abbiegen.

Stadtmuseum Hermannsbau

Wenn wir vom Platz aus die Straße entlang nach Westen gehen Zangmeisterstraße in Richtung Kirche St. Martin, wir kommen zu einem Barockschloss Hermannsbau. Diese Residenz wurde gebaut in 1766 im Auftrag eines reichen Kaufmanns Benedikt von Hermander als erster Millionär im Schwabenland berühmt wurde. Interessanterweise hatte Herman nicht vor, in diesem beeindruckenden Gebäude zu wohnen, da er sich selbst in Venedig niederließ. Es sollte seinen Familienmitgliedern als Wohnsitz dienen. Viele angesehene Gäste wohnten im Palast, darunter Zar Alexander und König Ludwig I.

Heute befindet sich im Schloss auf 3 Etagen das Stadtmuseum, das verschiedene Exponate aus der gesamten reichen Geschichte der Stadt zeigt. Im Inneren sind unter anderem zu sehen: zwei große Modelle, die Memmingen vor Jahrhunderten darstellen, Gemälde des lokalen Barockmalers Johan Heiss, zwei reproduzierte Räume, eine Sammlung von Steingutkeramik, eine Ausstellung großer Puppenhäuser und eine Ausstellung über die Synagoge und Juden aus der Stadt vertrieben. Im Inneren befinden sich auch Materialien, die sich auf die Zeit beziehen, als Memmingen eine freie Stadt des Heiligen Römischen Reiches war.

Leider sind die Beschreibungen der Exponate nur in deutscher Sprache verfügbar. Aus diesem Grund werden wir das Museum selbst trotz der großen Sammlung wahrscheinlich in weniger als einer Stunde besuchen. Der Eingang zum Museum befindet sich in der Hermansgasse. Das Museum ist von Mai bis Oktober geöffnet.

Tickets: Erwachsene 3,30 €, Studenten und Senioren 2,20 €, Kinder 12-18 Jahre 2 € Kombiticket mit Museen im Antoniterkloster 4,40 €, Familienkarte (Eltern plus Kinder 12-18) 5,50 €. Kinder unter 12 Jahren haben freien Eintritt. (aktualisiert Mai 2022)

NS. Martin und das ehemalige Antoniterkloster

Buchstäblich ein Stück vom Museum entfernt erhebt sich der wichtigste Stadttempel, d.h. kirche st. Martin (St. Martin). Wenn wir vom Marktplatz aus auf den Kirchturm blicken, können wir die charakteristische Uhr von Bernhard Strigel aus dem Jahr 1524 leicht erkennen. Der Turm selbst ist fast 65 Meter hoch und ist das höchste Gebäude der Stadt.

Der Bau der Kirche in ihrer heutigen Form begann am Anfang XIV. Jahrhundert und dauerte fast 200 Jahre. Dies wird von der Kirche St. Martin einer der ältesten christlichen Tempel im historischen Oberschwaben.

NS. Martin spielte während der Reformation eine wichtige Rolle und war einer der wichtigsten Orte des religiösen Wandels für die gesamte Region. Wir können viele Kunstwerke in der Kirche sehen, darunter einen erstaunlichen Holzchor von Anfang an XVI Jahrhundertdas als eines der bedeutendsten Beispiele der Spätgotik in ganz Süddeutschland gilt. Der Chor beeindruckt neben schön dekorierten Sitzplätzen auch mit Figuren (u.a. Apostel) und Abschlüssen.

Abgesehen vom Altar lohnt sich ein Blick ins Innere 15. Jahrhundert Fresken, von denen einige von Mitgliedern der örtlichen Malschule der Familie Striger geschaffen wurden. Ein weiteres Kunstwerk ist der Desktop vom Ende XVII Jahrhundert. Der Eintritt ist frei.

Eines der wichtigsten Symbole der Stadt ist kirchlich der Turm, der am Anfang gebaut wurde XV. Jahrhundert nach dem Bau der Kirche selbst. Existiert die Möglichkeit, seinen Gipfel bei einer einstündigen Führung zu erklimmen. Von Mai bis Oktober finden täglich Führungen statt um 15:00. der Preis ist 3€ für einen Erwachsenen 1 € für Jugendliche von 15 bis 18 Jahren und 0,50 € für Kinder von 3 bis 14 Jahren. Der Rundgang beginnt an der Treppe an der Nordseite der Kirche in der Zangmeisterstraße. Es besteht keine Notwendigkeit, einen Sitzplatz im Voraus zu reservieren, wir kommen nur wenige Minuten vor 15 Uhr. Leider ist die Tour nur auf Deutsch, aber wenn nur englischsprachige Personen anwesend sind, wird der Guide versuchen, sie auf Englisch durchzuführen. Wie sich der Guide bei der Mehrheit der deutschsprachigen Touristen verhalten wird, ist schwer zu sagen. (aktualisiert Mai 2022).

Während der Fahrt: Wir erfahren mehr über die Geschichte der Kirche, betreten den Raum zwischen Decke und Dach, betreten die Panoramabalkone, von denen wir die ganze Stadt ideal überblicken können, und am Ende sehen wir die Räume wo Personen wohnten, die für die Alarmierung im Brandfall verantwortlich waren. Es gibt über 200 Schritte zum Betreten. Die Route führt entlang der originalen Holztreppen, die teilweise schon sehr ausgetreten sind.

Ein interessanter Teil der Reise ist der Eingang in den Raum zwischen Decke und Dach. Das Aussehen und die Form des Kirchendaches sind das Ergebnis des Wiederaufbaus in der ersten Hälfte Des zwanzigsten Jahrhundertswobei die Deckenhöhe abgesenkt wurde. Das Dach wurde während der Kampfhandlungen nicht beschädigt und musste aufgrund seines schlechten technischen Zustands neu aufgebaut werden. Nach dem Absenken der Decke befand sich eines der Fresken, die Jesus Christus darstellten, über der Decke und wir können es während der Tour sehen. Für die Einheimischen war es laut Führer eine große Erleichterung, da das Werk nicht viele künstlerische Werte repräsentiert. Interessanterweise hat sich der Autor wohl Albrecht Dürer selbst nachempfunden, was ihm aber nicht wirklich gelungen ist …

Oben sehen wir auch Glocken, darunter die 3-Tonnen-Hauptglocke, die samstags und sonntags verwendet wird. Der Turm selbst diente nicht nur als Glockenturm, sondern auch als Alarmanlage. Oben arbeiteten und wohnten Wachen, die nach Bränden in und außerhalb der Stadt Ausschau hielten, und mussten dann einen Alarm läuten, um die Feuerwehr zu rufen.

Südlich der Kirche St. Martin hat eine weniger beeindruckende Kirche Kinderlehrkirchewo früher Mönche des nahegelegenen Antoniterklosters beteten. Über dem Haupteingang ist ein Fresko zu sehen, das Szenen aus dem Leben des hl. Antonius. Die Kirche ist vom 18. April bis Mitte Oktober von 10 bis 16 Uhr geöffnet (Stand Mai 2022). Im Inneren können wir originale Fresken und andere Dekorationen sehen.

Auf der anderen Seite des Martin-Luther-Platzes (Martin-Luther-Platz) befindet sich ein Gebäude. Aus dem 15. Jahrhundert Kloster Antonitów (Antonierhaus)wo die Mönche auch ein Krankenhaus betrieben. In der Mitte, im ersten Obergeschoss, befinden sich heute zwei miteinander verbundene Museen: das Antonitische Museum und das Bernhard Strigel Museum. Strigel war ein einheimischer Maler, der von 1460 bis 1528 lebte, aber seine gesamte Familie prägte die künstlerische Entwicklung Memmingens. Das Museum ist von der Größe her nicht beeindruckend. In fünf Räumen sehen wir Werke der Familie Strigel, darunter ein Triptychon, Gemälde und Skulpturen. Die restlichen Räume sind der Geschichte des Ordens gewidmet, obwohl es nicht viele Exponate gibt. Dies sind unter anderem: einzelne Handschriften, Bücher oder ein Fragment eines Freskos. Wir sollten auch nicht auf originelle Einrichtungselemente zählen.

Leider sind die Beschreibungen im Museum nur auf Deutsch, sodass wir den ganzen Ort in nur 30 Minuten besichtigen können. Am rentabelsten ist der Kauf eines Kombitickets (Kombi) mit dem Stadtmuseum. In diesem Fall zahlen wir einen symbolischen Betrag und können aus Neugier auch das andere Museum besuchen.

Auch wenn wir nicht vorhaben, das Museum zu betreten, lohnt es sich, in den Innenhof zu gehen, wo sich heute ein Café befindet.

Wer sich für Stadtbefestigungen interessiert, findet eines der Stadttore buchstäblich etwas östlich Westertor. Das Tor in seiner heutigen Form wurde 1660 erbaut, nachdem es nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges wieder aufgebaut wurde.

Nördlicher Teil der Altstadt

Nördlich des Marktplatzes und des Rathauses finden Sie eine angenehme Gegend, die einem Vorgebirge gleicht, das an die ursprüngliche Stadt angebaut wurde. Wir können diesen Teil von Memmingen von einem kleinen Park aus besuchen Zollergarten. Früher ein privater Garten der Familie Zoller, ist er heute einer der Orte, an denen die Einheimischen dem Trubel entfliehen.

Wir werden im südöstlichen Teil des Parks sehen 12. Jahrhundert Gefängnisturm Hexenturm. Der Name dieses Gefängnisses ist eng mit seiner Geschichte verbunden. An der ehemaligen Stadtmauer standen früher drei Türme dieser Art, von denen jedoch nur einer überlebt hat.

Im nordwestlichen Teil des Gartens steht ein winziges Häuschen. Wenn wir das Stadtmuseum besuchten und das Modell sahen, konnten wir sehen, dass dieses Gebäude vor Jahrhunderten hier stand. Heute gibt es eine interne Organisation, die sich mit dem Fisherman's Day befasst, aber alle Materialien sind nur auf Deutsch verfügbar.

Vorbei am Garten können wir zurück in die Mauern gehen, indem wir Das 15. Jahrhundert das Tor Einlaß oder auf den Turm gehen Bettelturm Mit 1471. Wenn wir zurück zum Rand der Stadtmauer gehen, wird uns sofort eines der Geheimnisse der historischen Altstadt ins Auge fallen - Am Einlass Straße (Am Einlaß). Die angenehme Straße verläuft auf der einen Seite entlang des Kanals und auf der anderen entlang der Stadtmauer und zeichnet sich zudem auf ihrer gesamten Länge durch angenehme Hausfassaden und eine idyllische Atmosphäre aus.

Von Norden her wird die ehemalige Altstadt durch das Ulmer Tor abgeschlossen. Die hohe Struktur wird durch Fresken auf beiden Seiten gekennzeichnet. Von außen sehen wir einen Adler, der das Heilige Römische Reich symbolisiert, und von innen sehen wir von weitem ein großes Gemälde, das den Einzug von König Maximilian I. im Jahr 1489 in die Stadt darstellt. Ganz in der Nähe des Tores sehen wir eine interessante Fassade im Gebäude Parishaus (Pariser Haus)das war eine der Residenzen der lokalen Patrizier.

Weinmarkt und die südliche Altstadt

Ein weiterer Bereich historischer Gebäude im Zentrum der Altstadt sind die Straßen: Roßmarkt, Weinmarkt und Maximilianstraße. Alle zusammen bilden heute die Haupteinkaufsstraße der Stadt, früher befanden sich hier Sitze von Gewerbevereinen (an der Weinmarktstraße) oder Häuser wohlhabender Bewohner. Bis heute sind einige interessante Gebäude und Fassaden erhalten.

In der Halle der Kaufmannszunft (Kramerzunft) in 1525 mit den Forderungen der Bauern wurde ein Dokument unterzeichnet (die sogenannten Zwölf Artikel), das eine der ersten Menschenrechtserklärungen in Europa war. Heute zeichnet sich das Gebäude durch seine rote Farbe und seine Fresken aus.

Wenn wir aus der Nähe des Hauptplatzes zum Weinmarkt kommen wollen, wählen Sie am besten die Route Untere Bachgassedie entlang des Kanals verläuft, der durch die Stadt (Stadtbach) führt.

Weiter südlich finden wir einige andere interessante Orte und Gebäude. Die erste ist die Einhorn Apotheke (Adresse: Kramerstraße 33) von 1489 und ist die älteste Apotheke der Stadt. Bis heute können wir ein interessantes Interieur und historische Container im Inneren sehen. Der Name der Bibliothek Einhorn bedeutet das Einhorn, das im Mittelalter als Symbol für heilende Kräfte galt.

Der zweite verborgene Schatz befindet sich im hinteren Teil des neuen Stadttheaters am Theaterplatz. Wenn wir von der Westseite um das Theater herumgehen, sehen wir große Fenster, hinter denen wir die Überreste von sehen können 15. Jahrhundert Biblische Fresken von Hans Strigel dem Jüngeren. In der Vergangenheit stand an dieser Stelle und auf seinen Überresten am Anfang ein Kloster XIX Jahrhundert ein Theater wurde gebaut.

Ein weiteres interessantes Gebäude in dieser Gegend ist Siebendächerwas frei übersetzt Haus der sieben Dächer bedeutet. Früher wurde das Gebäude von Gerber bewohnt, die die oberen Stockwerke zum Trocknen von Leder nutzten.

Weiter südlich kommen wir zum Platz Schrannenplatzvon dem aus Sie den Fluss, der durch die Stadt fließt, perfekt sehen können. Hier sehen wir den Fischerbrunnen von 1955. Früher gab es am Schrannenplatz einen Weizen- und Roggenmarkt, von dem aus diese Produkte im heutigen Süddeutschland vertrieben wurden.

Memmingens südlichstes Denkmal ist XV. Jahrhundert gotisch Unsere Liebe Frau Kirche (Unser Frauen Kirche, Frauenkirche). Im Inneren sind Fresken von Hans Strigel dem Jüngeren zu sehen. Interessanterweise wurde der Tempel nach der Reformation sowohl von Katholiken als auch von Protestanten genutzt. Die Kirche ist vom 15. Mai bis 15. Oktober von 15:00 bis 17:00 Uhr geöffnet (Update Mai 2022), es kann jedoch vorkommen, dass sie derzeit geschlossen ist.

Im südlichen Teil der Stadt finden Sie außerdem zwei ehemalige Stadttore. Es ist das südlichste Kempter Tor Mit 1393. Karl V. zog 1543 zusammen mit der spanischen Armee durch das Tor in die Stadt ein. Östlich des Tores befindet sich ein Stadtpark Reichshain, in dem wir die Reste der alten Stadtmauer sehen werden.

Auf der Westseite der Altstadt, näher am Zentrum, finden Sie das letzte der Tore - Lindau Tor. Das Design hat eine interessante Form. Von vorne können wir das Haus sehen, in dem der Schlüsselhüter gewohnt hat. Wenn wir genauer hinschauen, sehen wir auch eine Kanonenkugel aus einer mehrwöchigen Belagerung im Jahr 1647.

Außerhalb des Zentrums

Wenn wir noch etwas Zeit in Memmingen haben, finden wir noch zwei weitere Ausflugsziele.

  • Mewo Kunsthalle - Museum / Ausstellung zeitgenössischer Kunst (hauptsächlich aus dem 20. Jahrhundert) im ehemaligen Postgebäude. Das Gebäude befindet sich am Bahnhof.
  • Alter Friedhof - der Friedhof am Anfang XVI Jahrhundertdas wurde an dem ort geschaffen Aus dem 12. Jahrhundert Irisches Kloster. Die Nekropole wurde zunächst verlassen Des zwanzigsten Jahrhundertsund heute befindet sich hier ein Stadtpark. Der Friedhof liegt nordöstlich des Bahnhofs.

Wo gibt es Bier und Wein in Memmingen?

Memmingen ist wie andere bayerische Städte voller Bars, Restaurants und Weintrinker. Wir werden zwei Orte vorstellen, die uns besonders gut gefallen.

Wenn man Bier trinken möchte, lohnt es sich unserer Meinung nach in die Brauerei zu gehen Barfüßer (Adresse: Schweizerberg 17). Die Brauerei selbst ist relativ jung und wurde Anfang der 90er Jahre gegründet. Heute beherbergt das Brauereigebäude ein modernes Restaurant mit Biergarten, das sich durch ein interessantes Design auszeichnet (u. a. Bierbraugeräte, Hängehopfen, Holzmöbel). Wir werden auch lokale Gerichte vor Ort essen, obwohl die Preise nicht die niedrigsten sind.

Eine interessante Option ist die Möglichkeit, ein Verkostungsbrett mit lokalem Bier zu bestellen. Zur Auswahl stehen: helles, Weizen- und dunkles Bier (süss im Geschmack und nicht zu stark). Alle Biersorten werden vor Ort gebraut.

Wenn Sie Wein bevorzugen, ist es schwierig, einen anderen Ort als zu empfehlen Goldener Löwe am Schrannenplatz, dem ältesten Weingut Memmingens (seit dem 16. Jahrhundert in Betrieb). Der Weinkeller befindet sich im ersten Stock und ist von 18:00 bis 24:00 Uhr geöffnet. Drinnen werden wir lokalen Wein trinken und saisonale Gerichte essen. Für ein 0,2 Liter Glas zahlen wir 2,40 bis 3 €.

Neben einer großen Auswahl an Weinen zeichnet sich der Ort durch ein historisches Interieur aus. Im Inneren können wir die authentische alte Atmosphäre spüren, obwohl die heutige Einrichtung und Möbel wahrscheinlich aus der Mitte stammen XIX Jahrhundert.