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Italien ist ein Land, das mit vielen Denkmälern beeindruckt, hauptsächlich solche, die aus der Antike überlebt haben und noch viel über die Geschichte der gesamten Halbinsel erzählen können. Unter den Orten, die auf der touristischen Karte stehen, befindet sich unter anderem der Schiefe Turm von Pisa, wo gerne Fotos gemacht werden, auf denen das Gebäude abgestützt ist, damit es nicht komplett einstürzt. Gibt es außer dem Neigungswinkel noch etwas Interessantes daran? Sicherlich.
1. Der Turm begann während seines Baus von der Vertikalen abzuweichen. Beim Bau des dritten Obergeschosses wurde der Baukörper nach Norden gekippt, was man durch Begradigung fixieren wollte – es wurde entschieden, die Säulen und Bögen an der Südseite höher zu setzen. Dadurch kippte das Bauwerk nach Süden.
2. Der Bau des Turms begann 1173, wurde aber wegen politischer Unruhen für hundert Jahre ausgesetzt. 1350 wurden die letzten Stockwerke angebaut und 1372 schließlich die Ausbauarbeiten abgeschlossen.
3. Der Schiefe Turm ist kein einzelnes Bauwerk, sondern der Glockenturm der Kathedrale im Monumentenkomplex Campo dei Miracoli und der Platz der Wunder. 1987 wurde der gesamte Komplex in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.
4. Wenn Sie Pisa von der Turmspitze aus betrachten möchten, müssen Sie 284 Stufen erklimmen.
5. Der Schiefe Turm diente während des Zweiten Weltkriegs als Beobachtungspunkt deutscher Soldaten.
6. Aufgrund seiner Durchbiegung, die den Turm schlank macht, hat er vier Erdbeben überstanden. Der Lehmboden unter dem Turm wirkt als seismischer Isolator.
7. Im Schiefen Turm gibt es außer Treppen nichts.
8. Der Eintritt zum Platz der Wunder und der Besuch jedes der Gebäude, einschließlich des Schiefen Turms, sind gebührenpflichtig.
9. Das Stadtgerücht besagt, dass Galilei 1600 die Kurve des Glaubens für ein wissenschaftliches Experiment mit dem freien Fall von Körpern benutzte.
10. Die geplante Höhe des Schiefen Turms betrug 58 Meter. Letztendlich beträgt seine Höhe 55 Meter.